Heut und Immer

Die Arbeit fällt mir heut so schwer,
mir fällt nichts ein, ich weiß nicht mehr.
In meinem Kopf nur noch ein Bild,
es jeden meiner Gedanken füllt.
Du bist in jeder einzelnen Sekunde,
spür Deine Lippen auf meinem Munde.
Es ist fast als wärst Du da,
doch weit entfert bist Du, nicht nah.
Die Zeit verinnt nicht schnell genug,
sonst verging sie wie im Flug.
Was ist das blos, was mich zerfrisst,
mag ich Dich, ob's das wohl ist.
Von Liebe mag ich gar nicht sprechen,
würde nur das Herz mir brechen.
Wär dies wunderbar Gefühl bei mir,
aber, gott mir hilf, gar nicht bei Dir.
Ungewiss die Zukunft ist,
hab es doch so lang vermisst.
Dieses Kribbeln diese Wärme,
ich es doch schon fast verlernte.
Doch die Gewohnheit zwingt mich nieder,
das Misstraun sagt mir "niemals wieder".
Bin extrem doch hin- und hergerissen,
bei dem Kampf mit dem Gewissen.
Wie ich's mag doch drehn und wenden,
ich lass das Schicksal es beenden.
Wie es dann auch kommen soll, sei Dir sicher,
mag Dich heut und immer doll.


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