Verflixtes siebtes Jahr
Sieben Jahre sinds fast nun,
wo auch einmal ein blindes Huhn,
gefunden hat ein Körnchen Glück.
Dacht es käm nie zu ihm zurück.
Ein Stück vom Himmel - wirklich? Nein!
Schien einem Engel gleich zu sein.
Es folgte kribbeln Schmetterlingen gleich,
Berührungen noch ach so schön weich.
Gänsehaut durchzog den Nacken,
die Haare aufgestellt wie Zacken.
Feuer im Herzen, lichterloh,
der Geist geblendet und doch Froh.
So fuhlte es sich wirklich an,
dieses Huhn ja, es war Dein Mann.
Maus nannte er zärtlich seinen Engel,
Prinzessin heute, mit nem Bengel.
Verflogen sind sie die Schmetterlinge,
als ob es andern nicht so ginge.
Berührungen sind nur selten noch,
geblieben ein emotionales Loch.
Die Gänsehaut nur noch wenns friert,
und dennoch sind sie noch liiert.
Das Feuer scheint noch nicht gelöscht,
es brennt im Herzen gar gerecht.
Verlangt nach Futter mit hohem Betrag,
weil sie sich doch brauchen jeden Tag.
Der Geist verlangt nach Flugzeugengeschwirr,
nur all zu Klar erscheint es dir.
Auch das Verlangen ist sehr groß,
nach zärtlichen Belangen blos.
Sollte man nach sieben Jahren,
es nicht auf ein neues wagen?
Sich endlich aufeinander stürzen
und die Liebe wieder würzen?
Das Verlangen auszuleben,
dem gegenüber nachzugeben.
Was es doch so bitter braucht,
ist Liebestaumel in Glück getaucht.